Viele Eltern kommen zu mir in die Beratung und fragen mich, welche die beste Tragehilfe auf dem Markt sei. Doch da muss ich sie leider enttäuschen, denn die eine "beste" Tragehilfe gibt es nicht. Wir möchten hier auch keine Tragehilfen-Bewertung abgeben. Es gibt viele Tragehilfen-Tests und Vergleiche, die den Eltern suggerieren, dass die eine Tragehilfe besser wäre als eine andere. Die Verwirrung ist groß, wenn die scheinbar beste Trage nicht zum Tragepaar passt oder die ausgewählte Babytrage, in sogenannten Tragehilfenvergleichen, vielleicht schlechter als andere abgeschnitten hat. Frustration und Unzufriedenheit machen sich breit. Viel passender und wichtiger ist es, sich die Frage zu stellen: Welche Tragehilfe passt zu mir? Schon geht man das Thema richtig an. Mit unserem Tragehilfen-Kompass, findest du die richtige Richtung, kannst eine Vorauswahl treffen und mit deiner Trageberaterin die in Frage kommenden Tragen testen. Um teure Fehlkäufe zu vermeiden empfehlen wir, sich das richtige Anlegen der Tragehilfe von einer Trageberaterin / einem Trageberater zeigen zu lassen. So wirst du lange Freude an deiner Tragehilfe haben. Solltest du schon eine Tragehilfe Daheim haben und nicht mit ihr zurechtkommen, empfehlen wir vor dem Neukauf eine Trageberaterin aufzusuchen. Diese hat viele Möglichkeiten eine vorhandene Tragehilfe zu optimieren.
Die Trage ist so konzipiert, dass wir das Kind immer uns zugewandt tragen können. Vor dem Bauch, auf der Hüfte, sowie auf dem Rücken. So können alle Punkte des ergonomischen Tragens erfüllt werden.
Soll die Trage lange passen, optimal für ein Neu-geborenes sein oder suchst du schon eine Folgetrage in Toddlergröße?
Trägt die Mama oder der Papa das Baby alleine? Braucht es eine Trage, die Mama und Papa gleich gut passt? Muss die Trage vielen Bezugspersonen passen oder nur einer?
Ganz wichtig ist die Körperform des Tragenden oder des Haupttragenden. Hier konzentrieren wir uns auf Empfehlungen im Bereich der Träger und des Bauchgurtes.
Welches System passt zu dir? Möchtest du es möglichst Tuchähnlich? Einen Halfbuckle der sich schnell an unterschiedliche Bezugspersonen anlegen lässt? Bist du nicht der Bindetyp und möchtest lieber eine Trage ganz aus Schnalle bei der, beim Anlegen, nichts auf dem Boden hängt? Oder doch lieber eine Trage ohne Hüftgurt für den Papa, um das ältere Geschwisterkind auf dem Rücken zu tragen? Schau dir dazu gerne die verschiedenen Tragesysteme genauer an.
Die Träger sind nicht gepolstert. Die Träger können über den Schultern aufgefächert werden. Je nach Hersteller haben die Träger verschiedene Tuchbreiten und werden gebunden. Der Bauchgurt kann gebunden werden oder weist je nach Modell eine Schnalle auf.
Die Träger sind in unterschiedlicher Breite und Dicke gepolstert. Die Träger werden gebunden. Der Hüftgurt weist eine Schnalle zum Schließen auf. Wenn der Bauchgurt zum Binden ist, nennt man die Trage MeiTai.
Bei einem Fullbuckle wird nicht nur der Bauchgurt mit einer Schnalle geschlossen, sondern auch die Träger. Hier bindet man nichts mehr.
Der Onbuhimo kommt ohne Bauchgurt aus. Einfach, leicht und schnell. Hier hat sich überwiegend der "Schnallenonbuhimo" durchgesetzt, es gibt aber auch welche mit Trägern zum Binden.
Michaela Schelldorf
Dorfstrasse 21 a
87477 Moosbach
0171 / 5858 686
info@trageberater-akademie.de
Die TrageBerater Akademie Facebookgruppe ist ein freiwilliges Angebot und dient dem Austausch der TrageBerater Akademie TrageberaterInnen und allen interessierten. Bei Eintritt gelten alle Facebookregeln. Die TrageBerater Akademie hat keinen Einfluss auf den integrierten Datenschutz von Facebook.